Mediations-Ausbildung

Thema: In Beziehung sein – Konflikte konstruktiv lösen

Unter Mediation wird im Allgemeinen ein Verfahren zur außergericht­lichen und konstruktiven Bearbeitung von Konflikten verstanden. Ein Mediationsprozess ist somit nichts anderes als eine klar strukturierte und systematische Form der Konfliktlösung. Er zeichnet sich durch vier wesentliche Eigenschaften aus:

  • Vertraulichkeit: Sowohl der/die Mediator:in als auch die Konflikt­parteien unterliegen der Schweigepflicht hinsichtlich der Inhalte eines Mediationsprozesses.
  • Struktur: Ein Mediationsprozess hat nur Chancen auf Erfolg, wenn der/die Mediator:in ihm einen strukturierten Rahmen gibt.
  • Freiwilligkeit: Ein Mediationsprozess basiert auf der freiwilligen Teilnahme der Konfliktparteien.
  • Ergebnisoffenheit: Das Ergebnis eines Mediationsprozesses ist niemals vordefiniert, sondern ergibt sich erst im Laufe des Prozesses.

Die große Bedeutung des Mediationskonzeptes beruht auf seiner universellen Einsetzbarkeit in sämtlichen Konfliktbereichen des Lebens, sei es in der Berufs- und Arbeitswelt, in der Familie und Nachbarschaft, in der Schule und im Ehrenamt. Seit Inkrafttreten des Mediationsgesetztes im Jahre 2012 sind Mediationsprozesse auch als außergerichtliche Konfliktlösungen anerkannt.

Ort der Veranstaltung: Hamburg

Die Grundausbildung zum/zur Mediator:in richtet sich an eine breite Personengruppe:

  • In erster Linie an Führungskräfte und Mitar­bei­ter:innen mit Personalkompetenz in Unternehmen, Verbänden und Verwal­tungen, die sich regelmäßig mit dem Thema Konfliktlösung auseinandersetzen müssen.
  • Sehr sinnvoll ist die Ausbildung für Selbstständige, die häufig mit Konflikten umgehen müssen.
  • An all diejenigen, die ihre Kommunikations- und Konfliktkompetenz in ihrem Berufs- und Privatleben erweitern und verbessern möchten.

Zugangsvoraussetzung zur Teilnahme an der Grundausbildung zum/zur zertifizierten Mediator:in ist eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium oder entsprechende Berufserfahrung sowie ein persönliches Vorgespräch mit dem Ausbildungsleiter.

Für die im Anschluss mögliche Zertifizierung zum/zur Zertifizierten Mediator:in DGTA ist die Mindestvoraussetzung die abgeschlossene Weiterbildung zum/zur transaktionsanalytischen Berater:in.

 

Bei Mediation handelt es sich um ein universell einsetzbares Konzept. Sie ist nicht nur bei in der Berufs- und Arbeitswelt auftretenden Konflikten ein sinnvoller Ansatz, um die Zufriedenheit von Mitarbeitenden zu erhöhen und Personalressourcen besser zu nutzen. Mediations-Knowhow lässt sich auch hervorragend im Privatleben einsetzen.

Mediator:innen leiten den Mediationsprozess und unterstützen als neutrale Dritte die Konfliktparteien beim Prozess der Kommunikation und der selbstverantwortlichen Lösungsfindung. Sie sind sozusagen die Lotsen eines Mediationsprozesses. Ein/eine Mediator:in ist stets allparteilich und unabhängig und besitzt eine besondere professionelle Qualifizierung.

Grundsätzliches Ziel ist es, die Teilnehmer:innen zu qualifizieren, selbstverantwortlich Mediationsprozesse zu leiten und lösungsorientierte Kommunikation im eigenen Arbeitsfeld einzusetzen. Die Mediationsausbildung gibt Ihnen somit den Kompass mit auf den Weg, den Kurs eines Mediationsprozesses zu bestimmen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Grundausbildung zum/zur Mediator:in sind Sie in der Lage,

  • einen Mediationsprozess professionell zu begleiten,
  • einen für alle Konfliktparteien passenden Mediationsrahmen zu schaffen,
  • bei Bedarf professionelle Unterstützung von Fachleuten aus den Bereichen Recht, Steuern und Psychologie einzuholen und
  • einen Mediationsprozess lösungsorientiert abzuschließen bzw. auf Wunsch der Konfliktparteien respektvoll zu beenden.

Als zertifizierte/r Mediator:in kennen Sie Ihre fachlichen und persönlichen Grenzen und wissen, in welchen Fällen Sie Unterstützung leisten können und in welchen nicht.

Neben der Vermittlung von Theorie wird von Anfang an praktisches TUN erlebt. Sie üben an praktischen Fällen, Mediationsprozesse strukturiert und lösungsorientiert zu gestalten. Die Anwendung verschiedener Konzepte z.B. aus der Transaktionsanalyse und aktuelles methodisches Handwerkszeug aus der Beratungsarbeit werden mit Ihrer beruflichen Praxis verknüpft. Ein lösungsorientierter Ansatz, die Beachtung systemischer Wechselwirkungen und eine ressourcenorientierte Grundhaltung stehen dabei im Vordergrund. Die aktive Bearbeitung eigener Fragestellungen gewährleistet den Transfer der Lehrinhalte in Ihr späteres praktisches Handeln.

Das Wissen und die Fähigkeit, die Sie sich in der Weiterbildung zum/zur Mediator:in aneignen, wird Ihnen zu jeder Zeit und in jeder Lebenslage weiterhelfen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung werden Sie Ihre Kompetenzen vor allem in vier Bereichen erheblich erweitert haben:

  • Konfliktkompetenz: Sie werden besser in der Lage sein, mit Konflikten umzugehen und diese produktiv zu lösen.
  • Kommunikationskompetenz: Sie werden Ihre Fähigkeit, konstruktiv, effektiv und bewusst zu kommunizieren erhöhen und damit Ihren Umgang mit anderen Menschen verbessern.
  • Lösungskompetenz: Sie werden ihr Verständnis für Problemsituationen schärfen und kreativer in der Entwicklung von Problemlösungsmethoden werden.
  • Selbstkompetenz: Sie werden ein besseres Verständnis für Ihr eigenes Wissen und Handeln entwickeln und Ihre Fähigkeit zur selbstkritischen Reflektion erweitern. Auf dieser Basis werden Sie letztlich in der Lage sein, Ihre Zufriedenheit mit sich selbst zu erhöhen.

Die Grundausbildung zum/zur Mediator:in besteht aus insgesamt fünf Modulen mit einer Dauer von je zweieinhalb Tagen.

Modul 1: Grundlagen der Mediation
Zunächst lernen Sie die Basisgedanken und die grundlegenden Prinzipien des Mediationskonzeptes kennen. Sie werden mit den vielfältigen Anwendungsfeldern und Formen des Konfliktberatungsansatzes vertraut gemacht und erhalten einen Einblick in die vertraglichen Grundlagen von Mediationsprozessen. Darüber hinaus werden Sie in die Rolle, die Haltung und die Aufgaben des/der Mediator*in eingeführt.

Modul 2: Ablauf und Rahmenbedingungen
Sie beschäftigen sich mit dem Ablauf und den Rahmenbedingungen eines Mediationsprozesses. In diesem Modul geht es um den organisatorischen Ablauf des Prozesses und die Festlegung von Rahmenbedingungen für die Konfliktberatung.

Modul 3: Verhandlungstechniken
Tauchen Sie in die speziellen Verhandlungstechniken ein, die ein/eine Mediator:in zur erfolgreichen Konfliktlösung beherrschen sollte. Da die Konfliktparteien in einem Mediationsprozess häufig sehr kontroverse Standpunkte vertreten, ist die rationale, strukturierte und konstruktive Begleitung des Prozesses durch Sie als Mediator:in von entscheidender Bedeutung. Das Wissen um Verhandlungstechniken befähigt Sie dazu, alle Konfliktparteien „ins Boot zu holen“ und sie zu Lösungen zu führen, die ihren Interessen entsprechen.

Modul 4: Konfliktkompetenz
In diesem Modul durchschiffen Sie das Themenfeld der Konfliktkompetenz. Sie lernen alles Wissenswerte rund um das Verständnis, die Dynamik und die Managementebenen von Konflikten. Von besonderer Bedeutung für Sie als Mediator:in ist dabei das Thema der passenden Intervention im Konfliktfall.

Modul 5: Recht in der Mediation
Sie erhalten einen Einblick in das Thema der Bedeutung von Mediationsprozessen im Rechtswesen. Gemäß dem Grundsatz der Privatautonomie haben Konfliktparteien bei Konflikten mit Rechtsbezug die Möglichkeit, von gesetzlichen Vorgaben abzuweichen und der Konfliktlösung eine Mischung aus gesetzlichen und eigenen Kriterien zugrunde zu legen. Vor diesem Hintergrund müssen Sie als zertifizierte/r Mediator:in sicherstellen, dass Lösungen zwischen den Konfliktparteien im Einklang mit geltendem Recht stehen.

Die Grundausbildung zum/zur Mediator:in besteht aus insgesamt fünf Modulen mit einer Dauer von je drei Tagen.

Modul 1: 09.-11.09.2024
Modul 2: 18.-20.11.2024
Modul 3: 13.-15.01.2025
Modul 4: 03.-05.03.2025
Modul 5: 28.-30.04.2025

In Summe beträgt der Zeitaufwand für die zertifizierte Weiterbildung zum/zur Mediator:in 120 Stunden.

Zur Anmeldung >>

Selbstzahler:  3.520,00 €    
Firmenkunden:  4.290,00 €

jeweils zzgl. gesetzl. MwSt. und Hotelkosten

Für TA-Berater: Im Anschluss an die Ausbildung ist die Zertifizierung zum/zur "Zertifizierte/n Mediator:in DGTA" möglich.

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