Stärkenorientiert Führen

Aktuelle Führungskonzepte und deren Umsetzungen legen häufig Schwerpunkte auf Empowerment und Kommunikation. Nicht zuletzt aufgrund der Anforderungen der jungen Generation an Lebensstil und Arbeitsumgebungen.

Autonomie und Entscheidungsfreiheit in der Arbeit haben das Ziel, die Motivation zu steigern und die Produktivität zu erhöhen. Regelmäßiges, konstruktives Feedback und effektive Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern sollen Ziele klären, Erwartungen setzen und das Gefühl der Wertschätzung und Einbindung fördern.

Das ist passend und in weiten Teilen des Alltags hilfreich. Gleichzeitig fehlt vor allem jüngeren Führungskräften in bestimmen Situationen dann doch das passende Handwerkszeug der „Good Old School“-Führung. Besonders deutlich wird es zum Beispiel dann, wenn es um schwierige Führungssituationen wie notwendige Personalentscheidungen oder generell das Thema „Verantwortung übernehmen“ geht.

Stärkenorientierung ist ein „magic key“ beim Thema Führung und kann unter anderem den erlebten Widerspruch zwischen Freiheitswunsch und gleichzeitig notwendiger Verantwortungsübernahme auflösen. Hierbei geht es um alle Dimensionen von Führung: die Führung von sich selbst, von Mitarbeitern, aber auch von Kollegen und Chefs und natürlich die Führung von „Geschäften“.

Die meisten von uns sind im Schwerpunkt so sozialisiert, dass der Fokus dort liegt, wo wir uns noch verbessern können, sprich wo wir weniger gut sind. Nachhilfe, Förderprogramme, Trainings, Aufmerksamkeit von Lehrern und Eltern haben wir im Wesentlichen für unsere Schwächen erhalten. Dabei haben Forschungen schon lange bewiesen, dass eine Konzentration auf die Stärken von Menschen das Potential zu exponentiell besseren Ergebnissen und mehr Zufriedenheit im Leben und Arbeiten hat.

Jeder Mensch hat Talente und Stärken in sehr unterschiedlichen Konstellationen. Daraus entsteht Einzigartigkeit – und Vielfalt.

Die aktuelle Arbeitswelt ist geprägt von immer rascheren Änderungen, ist ungewiss und schnelllebig. Hier bietet ein stärkenbasierter Ansatz in Teams eine katalysierende Grundlage für hohe Anpassungsfähigkeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit guter Ergebnisse.

Mit welchen Grundelementen kann es gelingen?

Zunächst ist es hilfreich zu wissen, welches Handwerkszeug für die relevante „Umwelt“ und Herausforderung das richtige ist. Das Cynefinmodell wachsender Komplexitätsgrade bietet hier gute Orientierung. Der Blick auf eine praktische Umsetzung startet mit den wesentlichen Aufgaben und Grundsätzen von Führung z.B. nach Peter Drucker einem Vordenker des modernen Managements, demzufolge Führung ein erlernbarer Beruf mit Aufgaben und Grundsätzen ist. Für die passgenaue Zuordnung der Aufgaben an das gesamte Team kann ein Stärkenmodell, zum Beispiel der Gallupp Strength Finder, angewendet werden.

Es geht zunächst immer um die eigenen Talente und Stärken. Wie erkenne ich diese? Was bedeuten sie?

Und dann hilft ein Fokus auf die Talente aller Teammitglieder, damit sie einen Ausdruck finden und in ihrer Vielfalt genutzt werden können.

Nutzen

Wenn es gelingt, das Konzept der Stärkenorientierung in der Arbeit und im Leben umzusetzen, sorgt es für eine Logik des Gelingens und das Freisetzen eines geradezu magischen Potentials in Teams. Mit diesem Mindset und dem passenden Handwerkszeug für Führung kann die Übernahme von Verantwortung besser gelingen, und Teams werden immer besser darin, auch in Zeiten von Ungewissheit, schnellen Umbrüchen und verunsichernden Situationen, mit Gesundheit und Zufriedenheit anpassungsfähig zu bleiben und erfolgreich zu agieren.

Gute Ergebnisse, Freude am Tun, Anpassungsfähigkeit und Leichtigkeit sind die Früchte einer stärkenbasierten Führung.

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